Die AfD hat in Deutschland seit der Wahl ihres neuen Vorstands knapp zehn Prozent ihrer 21.000 Mitglieder verloren. Das teilte die neue Vorsitzende Frauke Petry am Freitag in Berlin mit. Sie sagte: "Wir haben von Anfang an damit gerechnet, dass wir 20 Prozent der Mitglieder verlieren könnten." Der Parteitag am vergangenen Wochenende in Essen sei trotz des Mitgliederschwunds "ein Befreiungsschlag" gewesen.
An den politischen Leitlinien der Partei von 2013 habe sich nichts geändert, bekräftigte Petry. Lediglich in der Frage, wie sich die Europäische Union entwickeln solle, habe der neue Vorstand etwas andere Vorstellungen als die alte Parteiführung. Die AfD sei in Sachen EU-Reform näher bei der britischen Regierung als bei der deutschen Regierung. Lucke und seine Mitstreiter haben nach eigenen Angaben noch nicht entschieden, ob sie eine neue Partei gründen wollen.
dpa/fs