Die französische Regierung hat ein in den eigenen Reihen umstrittenes Reformgesetz auch in abschließender Lesung ohne Abstimmung durch das Parlament gedrückt. Premierminister Manuel Valls griff dazu am Donnerstag in Paris erneut auf eine spezielle Verfassungsregel zurück. Bereits in erster und zweiter Lesung hatte Valls dieses Verfahren gewählt, weil die Zustimmung des linken Parteiflügels unsicher war.
Die Opposition will diesmal auf einen in solchen Fällen möglichen Misstrauensantrag verzichten. Zuvor waren zwei jeweils anschließende Misstrauensvoten klar gescheitert.
Der Gesetzentwurf sieht unter anderem flexiblere Regelungen bei der Sonntagsarbeit und die Liberalisierung des Fernbusmarktes vor.
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