Nach internationaler Kritik hat ein Militärgericht in Thailand 14 Studenten auf freien Fuß gesetzt. Diese hatten gegen die Militärherrschaft protestiert. Gegen die Studenten wird wegen Anzettlung von Aufruhr ermittelt. Wenn es zum Prozess kommt, drohen ihnen sieben Jahre Haft. Das Gericht lehnte am Dienstag einen Antrag der Polizei auf weiteres Gewahrsam ab.
Seit dem Putsch im Mai 2014 sind Demonstrationen und freie Meinungsäußerung verboten. Die Studenten waren in Bangkok und anderswo mit Plakaten gegen den Putsch marschiert und hatten vor einer Polizeiwache demonstriert. Sie waren Ende Juni festgenommen worden. Die Europäische Union, die Vereinten Nationen und Menschenrechtler hatten gegen die Festnahmen protestiert. Die EU rief Thailand auf, die Menschenrechte zu achten.
dpa/cd