Die Volksabstimmung in Griechenland hat nach Ansicht von Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem die Lösung der Finanzkrise erschwert. Das Nein der Griechen zum Sparpaket habe die Suche nach einem Ausweg nur noch schwieriger gemacht, sagte der niederländische Finanzminister am Montag in Den Haag. Er wolle sich weiter dafür einsetzen, dass Griechenland in der Eurozone bleiben könne. "Aber ob das gelingt, müssen wir sehen." Griechenland müsse bereit sein, schwierige Maßnahmen zu ergreifen, wiederholte der Sozialdemokrat. "Einfache Lösungen gibt es nicht."
Griechenland will beim Gipfel der Euro-Gruppe am Dienstag in Brüssel neue Vorschläge zur Überwindung der Schuldenkrise präsentieren. Dies habe der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras der deutschen Kanzlerin Angela Merkel bei einem Telefongespräch am Montag gesagt, bestätigten Regierungskreise in Athen der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt.
dpa/dop