Nach Protesten von Holocaust-Überlebenden gegen das Smartphone-Spiel "Ingress" hat sich John Hanke, der Gründer der Google-Tochter Niantic Labs, öffentlich entschuldigt. Die Nazi-Opfer hatten sich daran gestört, dass KZ-Gedenkstätten in Deutschland und Polen als Spielfelder für "Ingress" benutzt worden sind. Hanke kündigte die Löschung dieser Spielorte an. Über die Verwendung der Gedenkstätten, Erinnerungsorte und Gedenkzeichen als Spielorte in dem Augmented-Reality-Game hatte das "ZEITmagazin" berichtet.
Bei "Ingress", das weltweit von Millionen Nutzern auf Smartphones und Tablet-Computern gespielt wird, geht es um eine Eroberungsschlacht in einer virtuellen Welt. Die Spieler müssen sich dabei an bestimmte Orte in der realen Welt begeben, um dort in der virtuellen Welt sogenannte Portale zu erobern und zu zerstören.
dpa fs