In Italien ist ein tunesischer Schleuser wegen fahrlässiger Tötung von Flüchtlingen zu 18 Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht auf Sizilien befand den Mann für mitschuldig an dem Flüchtlingsdrama vor der Insel Lampedusa im Oktober 2013. Das Flüchtlingsboot war in Brand geraten, weil der Schleuser sein Hemd anzündete, um andere Schiffe aufmerksam zu machen. Dabei starben 366 Menschen.
Anschließend hatte die italienische Regierung die Rettungsaktion "Mare Nostrum" im Mittelmeer gestartet. Sie wurde inzwischen von der EU-Mission "Triton" abgelöst.
dlf/jp