Bei einem Angriff auf ein Touristenhotel in Sousse sind in Tunesien nach offiziellen Angaben mindestens 37 Menschen getötet worden, darunter mehrere ausländische Touristen. Wie ein Sprecher des Innenministeriums mitteilte, wurden bei dem Angriff zudem mehr als 20 Menschen verletzt. Nach letzten Informationen sind vier belgische Urlauber bei der Schießerei leicht verletzt worden. Das bestätigte das Außenministerium in Brüssel. Es handelt sich um ein Paar aus Verviers und ein Paar aus Namur.
Ob Belgier ums Leben kamen, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geklärt. Das Außenministerium richtete ein Krisenzentrum ein und gab eine offizielle Reisewarnung für Tunesien aus.
Das Gebäude war von einem bewaffneten "Terroristen" überfallen worden. Bei dem Attentäter handelt es sich um einen einheimischen Studenten. Das teilte der für Sicherheit zuständige Minister in Tunis mit. Der Mann wurde bei einem Schusswechsel mit Sicherheitskräften auf dem Hotelareal getötet. Er sei den Behörden nicht bekannt gewesen.
Erst im März waren in Tunesien bei einem Terrorangriff auf das berühmte Bardo-Museum in der Hauptstadt mehr als 20 Menschen getötet worden.
Der Reiseveranstalter Jetair wird vorerst keine Touristen mehr nach Tunesien fliegen. Kunden, die Flüge dorthin gebucht hätten, könnten alternative Angebote in Anspruch nehmen, teile das Unternehmen mit. Am Samstag werde man versuchen, eine maximale Zahl Urlauber aus Tunesien nach Belgien zurückzubringen.
dpa/belga/mh - Bild: Fethi Belaid (afp)