Bei Überschwemmungen während der andauernden Regenzeit in Indien sind im westlichen Staat Gujarat bislang 70 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Behörden am Freitag mitteilten, stehen noch immer weite Teile des Staates unter Wasser. Am härtesten war die Region Saurashtra betroffen, wo laut Angaben des örtlichen Katastrophenschutzes im Bezirk Amreli 26 Menschen starben. Die meisten Opfer seien ertrunken oder unter Trümmern von Häusern begraben worden.
Die Monsunzeit in Indien dauert normalerweise von Juni bis September. Der Wetterdienst hat für die kommenden Tage mehr Regen angekündigt.
Die Regierung von Gujarat werde den Familien der Hinterbliebenen Schadenersatzerleistungen im Wert von rund 5.600 Euro zahlen, hatte der Gesundheitsministers des Staates, Nitin Patel, der Presse in der Hauptstadt Gandhinagar bereits am Donnerstag mitgeteilt. "Wir haben die örtlichen Behörden gebeten, in den betroffenen Gebieten eine weitreichende Bestandsaufnahme der Verluste durchzuführen. Wir werden den Normen entsprechend finanzielle Hilfe für diejenigen zur Verfügung stellen, die Ernten, Vieh, Häuser und anderen Besitz verloren haben", sagte Patel.
dpa/mh - Bild: AFP/MOD