In Burundi haben sich bis zu 200 Studenten auf der Flucht vor der Polizei Zugang zum Gelände der amerikanischen Botschaft verschafft. Örtlichen Medienberichten zufolge wollen sie angesichts der politischen Krise in dem ostafrikanischen Land Asyl beantragen. Die Studenten hatten seit Ende April vor der US-Botschaft in Bujumbura ausgeharrt, nachdem sie von ihrem Kampus vertrieben worden waren.
Einer der burundischen Vizepräsidenten ist unterdessen nach Belgien gekommen. Er steht in Opposition zum amtierenden Präsidenten Nkurunziza, der für eine dritte Amtzeit kandidieren will und damit die Verfassung des Landes verletzt.
Bei einem weiteren Granatenangriff in Bujumbura wurden mindestens fünf Menschen getötet. Bereits am Montag waren bei einer Granatenexplosion vier Menschen ums Leben gekommen. In vier Tagen finden in Burundi Parlamentswahlen statt. Die umstrittene Präsidentenwahl wurde auf den 15. Juli verschoben.
vrt/dpa/mh