Frankreichs Außenminister Laurent Fabius hat die US-Botschafterin in Paris einbestellt, weil die USA französische Präsidenten ausspioniert haben sollen. Zudem werde der französische Geheimdienst-Koordinator in die USA reisen, hieß es aus Regierungskreisen. Nach Informationen der Enthüllungsplattform Wikileaks hat der US-Geheimdienst NSA die letzten drei französischen Präsidenten abgehört. Frankreich verurteilte die Spähaktionen als "inakzeptabel".
Dass der Botschafter eines verbündeten Staates zum Rapport bestellt wird, gilt als ungewöhnlich. Auch Deutschland hatte im Oktober 2013 in der Affäre um das Ausspähen des Handys der deutschen Kanzlerin Merkel den US-Botschafter einbestellt.
dpa/mh