Im Bürgerkrieg in Syrien setzen laut UN alle Konfliktparteien das Aushungern als Kampfmethode ein. Die Belagerung des palästinensischen Flüchtlingslagers Jarmuk durch die syrische Armee habe dazu geführt, dass Menschen an Hunger und mangelnder medizinischer Versorgung gestorben seien, geht aus dem aktuellen UN-Untersuchungsbericht zu Syrien hervor. 40 Prozent der Kinder in dem Lager, in dem 16.000 Menschen leben, litten unter Mangelernährung.
Auch für Städte in der Region Damaskus seien ähnliche Zustände zu beklagen, teilte die UN-Kommission dem Menschenrechtsrat in Genf mit. Belagerungen und die Verweigerung von Hilfe hätten sich für die Verwundbarsten als tödlich erwiesen, heißt es.
dpa/mh