Der frühere DDR-Devisenhändler und SED-Wirtschaftsfunktionär Alexander Schalck-Golodkowski ist tot. Er starb im Alter von 82 Jahren nach langer Krankheit in der Nähe von München.
Schalck-Golodkowski war Leiter der sogenannten Abteilung Kommerzielle Koordinierung im DDR-Außenhandels-Ministerium. Er beschaffte für die DDR unter Staatschef Honecker Milliardensummen an Devisen. Er war auch zuständig für den Handel mit dem kapitalistischen Ausland. In dieser Funktion handelte er 1983 mit dem damaligen CSU-Chef Strauß einen Milliardenkredit aus. Das Geschäft bewahrte die DDR vor dem Staatsbankrott.
Nach der Wende wurde Schalck-Golodkowski wegen illegaler Waffengeschäfte und Embargo-Vergehens zu Bewährungsstrafen verurteilt.
dpa/jp