Im Süden Afghanistans sind bei einem Bombenanschlag mindestens 19 Menschen getötet worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich auf Angaben der zuständigen Polizei. Demnach waren die Opfer Dorfbewohner, die vor Kämpfen zwischen der Terrormiliz Taliban und der Armee geflohen waren. Unter den Toten seien hauptsächlich Frauen und Kinder.
Afghanistan gerät immer stärker unter Kontrolle der radikalislamischen Taliban. Die Taliban brachten im Norden
einen weiteren Bezirk unter ihre Kontrolle. Die Aufständischen hätten Kontrollposten angegriffen und den Großteil des
Bezirks Chahar Dara in der Provinz Kundus erobert, teilte die Bezirksregierung am Samstagabend mit. Zahlen zu Toten oder Verletzten wurden zunächst nicht genannt. Die Taliban bestätigten den Vormarsch.
Im April hatte die Terrormiliz mit ihrem Sturm auf Kundus begonnen. Die Nato hatte Ende 2014 ihren Kampfeinsatz im Land beendet.
dpa/reuters/jp