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Zwischen Hoffen und Bangen – Ein Kommentar

19.06.201518:20
  • Griechenland

Während Tausende Menschen in Griechenland ihre Konten leerräumen und in Athen für beziehungsweise gegen die eigene Regierung auf die Straße gehen, blickt der Rest der Welt gespannt auf den Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs am Montag in Brüssel. Steuern wir auf den großen Knall zu oder ist die Rettung in letzter Minute doch noch möglich?

Eines ist gewiss: Geht der Sondergipfel in Brüssel in der Nacht zum Dienstag ohne Kompromiss zu Ende oder zumindest ohne einen Lösungsansatz, dann ist Schluss. Schicht im Schacht.

Nicht der 30. Juni ist für Griechenland entscheidend, sondern bereits der 24. Denn einige nationale Parlamente, darunter Deutschland, die Niederlande und Finnland, müssen über die Hilfsmilliarden noch abstimmen. Ende des Monats würde die Bombe in Athen ja ohnehin platzen, wenn sie bis dahin nicht durch neues Geld entschärft wird.

Wenn beide Lager weiter auf ihren Positionen verharren, dann sind die Staatspleite und ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone nicht mehr abzuwenden. Das hätte fatale Folgen: Zunächst für die Griechen selbst, für den Euro und seine Glaubwürdigkeit sowie für die Geldgeber. Alleine Belgien bürgt ja für knapp sieben Milliarden Euro.

Doch wer trägt Schuld an dem seit Monaten dauernden Debakel? Zunächst die Griechen selbst, genauer gesagt die Politiker in Athen: Haben sie sich doch den Zugang zum Euroraum damals erschlichen und ihre Zahlen "frisiert", unvorstellbare Schuldenberge angehäuft, Misswirtschaft betrieben und die Bürger bis zur letzten Sekunde im Ungewissen gelassen. Dass der griechische Premier Alexis Tsipras und sein Finanzminister Yanis Varoufakis den Europartnern jetzt vorwerfen, mit ihren Sparvorgaben das griechische Volk erniedrigen zu wollen, ist grotesk. Es ist ein bisschen so, als hätten die Euroländer Griechenland bislang im Stich gelassen und als wären noch keine Hilfsmilliarden nach Athen geflossen

Aber auch den Geldgebern kann man eine Mitschuld zuschreiben: Die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds hat Griechenland seit 2009 eine viel zu harte Sparkur verpasst. Die Einsparungen haben teilweise so weit geführt, dass sie ihr Ziel komplett verfehlt haben. Statt das Land zu gesunden, wurde die Konjunktur abgewürgt. Massenarbeitslosigkeit und Armut von Athen bis Zakyntos sind die sichtbarsten Folgen. Hätte Frau Merkel beim Ausbruch der Krise nicht erklärt: "Kein deutsches Geld für Griechenland", dann hätten die Spekulanten keinen Grund gehabt, die griechischen Staatsanleihen massiv anzugreifen. Am Ende haben die Deutschen, wie der Rest der Eurozone, ja doch gezahlt. Die Rechnung hätte also deutlich günstiger sein können …

Hätte, hätte, Fahrradkette: Die Vorwürfe an die Adresse der Geldgeber und Griechenlands bringen uns kein Stück weiter. Soll es zu einer Einigung kommen, dann darf niemand einen Gesichtsverlust erleiden. Weder die Griechen, die für einen erträglichen Sparkurs kämpfen und dabei hoch pokern und oft übers Ziel hinausschießen. Noch die Eurozone als strenge Hüterin der Haushaltsdisziplin, die bereits unsere Kinder und Kindeskinder im Blick hat.

Dass Tsipras aber ausgerechnet jetzt nach Russland fährt, lässt tief blicken. Eine Warnung an seine Euro-Partner, dass er sich das Geld zur Not woanders besorgt? In Brüssel dürfte er sich damit keine neuen Freunde gemacht haben. Aber darauf kommt es ja jetzt ohnehin nicht mehr an. Die Gemütslage in den nächsten Tagen? Irgendwo zwischen Hoffen und Bangen.

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