UN-Generalsekretär Ban fordert dringend erste Schritte zu einer friedlichen Lösung im Jemen-Konflikt. Zum Auftakt von Friedensgesprächen in Genf sagte er, zunächst müsse es um die Möglichkeit humanitärer Hilfe für die notleidende Bevölkerung und um lokale Feuerpausen gehen. Die eigentliche erste Verhandlungsrunde zwischen den Aufständischen und einer Delegation der jemenitischen Regierung musste am Montag erneut verschoben werden, da die Huthi-Rebellen noch nicht in Genf eingetroffen sind.
Im Jemen kämpfen schiitische Huthi-Rebellen, die weite Teile des Landes sowie die Hauptstadt Sanaa kontrollieren, gegen Anhänger des nach Saudi-Arabien geflüchteten Präsidenten Hadi. Seit Ende März bombardiert ein von Saudi-Arabien geführtes Militärbündnis Stellungen der Huthis in dem bitterarmen Land auf der Arabischen Halbinsel.
Im jemenitischen Bürgerkrieg sind seit Ende März laut UN etwa 2.300 Menschen ums Leben gekommen. Hunderttausende sind auf der Flucht.
dpa/mh - Bild: Fabrice Coffrini (afp)