Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte beklagt das weiterhin zu geringe Engagement im Kampf gegen die Flüchtlingskatastrophen. Zu viele Menschen lebten in Ländern mit brutalen Konflikten, zu vielen würden ihre wirtschaftlichen und sozialen Rechte verwehrt. Das sagte Said Raad al-Hussein zum Auftakt der dreiwöchigen Sitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf. Das Ergebnis sei Leid in einem kolossalen Maßstab.
Gerade in Syrien mit seinen elf Millionen Vertriebenen müsse sich beweisen, was die Welt zu tun bereit sei. Wenn die Worte Internationale Gemeinschaft etwas bedeuten sollen, dann müssen sie bedeuten, dass wir gemeinsam Hilfe und Schutz für das syrische Volk bringen, so der Kommissar. Im Irak stünden Teile des UN-Hilfsprogramms für acht Millionen Menschen wegen finanzieller Schwierigkeiten vor dem möglich Aus. Das sei beschämend.
Im Laufe der Beratungen wird auch die Vorlage des UN-Untersuchungsberichts zum Gaza-Krieg erwartet.
dpa/cd - Bild: Bulent Kilic (afp)