Das Pentagon arbeitet nach Informationen der "New York Times" an einem Plan, schwere Waffen für bis zu 5.000 amerikanische Soldaten in Osteuropa zu lagern. Dazu zählten Kampfpanzer und Infanterie-Kampffahrzeuge. Ziel sei es, Russland von einer möglichen Aggression abzuschrecken, hieß es am Samstag in einem Bericht unter Berufung auf US-Beamte und Nato-Kreise.
Allerdings weist die Zeitung darauf hin, dass es sich um einen Vorschlag handele, der noch von US-Verteidigungsminister Ashton Carter und dem Weißen Haus abgesegnet müsse. Es gebe politische Hürden, da die potenzielle Maßnahme Besorgnisse bei einigen Nato- Verbündeten über Russlands Reaktion auf einen solchen Schritt hervorgerufen habe.
Nach Angaben des Blattes wäre es das erste Mal seit Ende des Kalten Krieges, dass die USA schwere Waffen und Infanterie-Kampffahrzeuge in den jüngeren Nato-Mitgliedstaaten stationieren würden, die früher Teil des Warschauer Pakts waren. Hintergrund der neuen Planungen sei die russische Aggression auf der Krim und in der Ostukraine.
Nach dem jetzigen Stand des Vorschlages sollen die Waffen in den drei Baltenstaaten Estland, Lettland und Litauen sowie in Polen, Rumänien, Bulgarien und möglicherweise Ungarn gelagert werden.
dpa/rkr - Archivbild: Haider Al-Assadee (epa)