Das Verfassungsgericht des ostafrikanischen Inselstaates Madagaskar hat eine vom Parlament geforderte Amtsenthebung des Präsidenten zurückgewiesen. Ende Mai hatten 121 der 125 anwesenden Abgeordneten für eine Absetzung des Präsidenten Hery Rajaonarimampianina gestimmt. Sie warfen dem 56-Jährigen, der erst seit 16 Monaten im Amt ist, wiederholte Verletzungen der Verfassung vor. Das letzte Wort in der Angelegenheit hatten aber die Richter.
Seit einem Putsch im Jahr 2009 leidet das Land an politischer Instabilität. Erst im Januar war das Kabinett von Ministerpräsident Kolo zurückgetreten. Ihm wurde vorgeworfen, keine Lösung für die ständigen Stromausfälle auf Madagaskar gefunden zu haben.
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