Gegenseitige Wertschätzung und Unterstützung zwischen den Vertretern der Völker und der Kirchen solle "Einheit in Vielfalt bezeugen und auf die Verbreitung von Säkularisierung und die militärische Aggression aus dem Osten antworten", hieß es in einer am Mittwoch in Warschau veröffentlichten Mitteilung der polnischen Bischofskonferenz. Sie beteten "für die Heilung der historischen Wunden der Völker Ostmitteleuropas", hieß es weiter.
Zuvor hatte sich der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz in Polen, Erzbischof Stanislaw Gadecki mit seinem ukraischen Kollegen Mieczyslaw Mokrzycki und Swjatoslaw Schwetschuk, dem Erzbischof der Griechisch-Katholischen Kirche der Ukraine getroffen. Gemeinsam erinnerten sie an ihren von zehn Jahren veröffentlichten Hirtenbrief über gegenseitige Versöhnung.
Während des Zweiten Weltkriegs herrschte in der heutigen Westukraine ein blutiger Bürgerkrieg zwischen Polen und ukrainischen Nationalisten, bei dem es zu den sogenannten Wolhynien-Massakern mit zehntausenden Toten kam. Der Konflikt belastete Jahrzehnte lang das Verhältnis zwischen Polen und Ukrainern.
dpa/rkr