Etwa 850.000 Menschen sterben nach Angaben der Vereinten Nationen noch immer jedes Jahr an Malaria. Die meisten der Opfer seien Kinder unter fünf Jahren, teilte das UN- Kinderhilfswerk UNICEF in New York anlässlich des Weltmalariatags heute mit.
Laut der US-amerikanischen Organisation für internationale Entwicklung (USAID) stirbt alle 30 Sekunden ein afrikanisches Kind an Malaria.
Die Infektionskrankheit Malaria ("schlechte Luft") wird von Mücken übertragen.
Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (GFATM) mahnte, dass genug Geld fließen müsse, um Malaria bis 2015 weitgehend einzudämmen. Die weltweite Malariabekämpfung funktioniere zwar, sagte UNICEF-Chefin Ann Veneman, müsse aber ausgebaut werden.
Das Fieber kann geheilt werden, in vielen afrikanischen Ländern sterben Erkrankte jedoch, weil sie nicht ausreichend medizinisch versorgt werden. Vor allem die Länder südlich der Sahara sind betroffen. Dort sind 80 Prozent der Malaria-Toten zu beklagen.
Bis Dezember habe der GFATM 2,8 Milliarden Dollar (2,1 Milliarden Euro) für die Malariakontrolle ausgegeben, vor allem um Medikamente zu beschaffen oder imprägnierte Bettnetze. Bis Ende 2009 seien 104 Millionen Moskitonetze verteilt worden. In diesem Jahr sollten weitere 100 Millionen imprägnierte Netze verteilt werden.
mit dpa und epa - Bild: epa