Gleich zwei Deadlines rücken immer näher: Am Freitag muss Athen einen 300 Millionen-Kredit zurückzahlen und zum Ende des Monats läuft das Hilfsprogramm der Eurogruppe aus.
Obwohl Griechenland mit dem Rücken zur Wand steht, ist keine Lösung in Sicht. Die Regierung in Athen warte bis zum letzten Augenblick, damit sie die Europäer erneut vor der Zahlungsunfähigkeit retten, vermuten Ökonomen. Doch das könnte diesmal schief gehen.
"Die Geduld der Europartner ist am Ende", erklärt Finanzminister Johan Van Overtveldt. Das Ziel bleibe zwar, Griechenland im Euro zu halten. Allerdings sei jetzt Athen am Zug.
Der griechische Premierminister Alexis Tsipras sieht sein Land inzwischen als Opfer des Neoliberalismus'. Obwohl Griechenland Reformvorschläge gemacht habe, hielten die Gläubiger "besessen" am Sparkurs fest. Im Rest Europas dürfte das wieder einmal für Kopfschütteln sorgen.
Bild: Louisa Gouliamaki/AFP