Die Brüsseler EU-Kommission fordert nach der Wiederwahl von Joseph Blatter als FIFA-Präsident Veränderungen beim Fußball-Weltverband. Auf eine Frage zu Blatters Sieg sagte eine Sprecherin am Montag zwar, man werde eine Wahl innerhalb einer unabhängigen Organisation nicht kommentieren. Sie fügte aber hinzu: «Für Korruption ist im Sport kein Platz. Die FIFA hat genug Zeit und Gelegenheiten zur Reform bekommen.» Nun sei es Zeit für Veränderungen. Die Integrität des Fußballs stehe auf dem Spiel.
Millionen Fans in aller Welt hätten die Geduld verloren und verdienten Besseres. In der vergangenen Woche waren vor der vierten Wiederwahl Blatters sieben Fußball-Funktionäre in Zürich festgenommen worden, insgesamt klagte die US-Justiz 14 Personen wegen Korruptionsverdachts an.
dpa/mh