In Bonn arbeiten seit diesem Montag Regierungsvertreter aus 190 Staaten am Entwurf eines Abkommens für den Weltklimagipfel im Dezember in Paris. Die Verhandlungsführer stehen vor der Aufgabe, den 90 Seiten starken Textentwurf zu straffen und zu konkretisieren. So sollen viele Konfliktpunkte bereits vor Beginn des Weltklimagipfels ausgeräumt werden.
Die für Paris angestrebten Absprachen sollen die Treibhausgas-Emissionen so verringern, dass sich die Erdatmosphäre um nicht mehr als zwei Grad erwärmt. Das, was bisher an Absprachen geplant ist, reicht dafür nach übereinstimmendem Urteil von Umweltschutzorganisationen, Klimaforschern und vielen Politikern jedoch nicht aus.
«Mit den bislang angekündigten Emissionsminderungen steuern wir auf eine globale Erwärmung von über drei Grad zu», sagte etwa Regine Günther, Leiterin Klimaschutz beim WWF. «Das ist vollkommen unakzeptabel.»
dpa/cd