Die Demokratische Partei (PD) von Regierungschef Matteo Renzi hat ersten Prognosen zufolge bei den Regionalwahlen in Italien ein gemischtes Ergebnis errungen. Sie lag demnach in vier der sieben Regionen vorn, in denen am Sonntag gewählt worden war. Das ergaben die Prognosen der TV-Sender in der Nacht zum Montag. Die Wahlen galten 15 Monate nach Renzis Amtsantritt als wichtiger Stimmungstest.
Im norditalienischen Venetien lag laut den Prognosen wie erwartet der Mitte-Rechts-Kandidat vorne, in Ligurien wurde ein enges Rennen mit leichten Vorteilen für Mitte-Rechts vorhergesagt. In der Toskana, Apulien und den Marken feierten Renzis Kandidaten klare Erfolge, während in Umbrien ein enges Rennen zwischen beiden Lagern vorausgesagt wurde. In Kampanien wurden leichte Vorteile für Renzis Mitte-Links-Bündnis mit Kandidat Vincenzo De Luca erwartet.
Mit endgültigen Ergebnissen wurde erst am Montag gerechnet. Mehr als 20 Millionen Italiener konnten am Sonntag ihre Stimmen abgeben. Die Wahlbeteiligung lag laut Innenministerium bei den Regionalwahlen bei etwa 54 Prozent und damit zehn Prozentpunkte schlechter als bei den vergangenen Abstimmungen. Bei den Kommunalwahlen, für die noch keine Ergebnis-Prognosen vorlagen, sank sie von 73 auf etwa 64 Prozent.
dpa/cd - Bild: Olivier Morin (afp)