Mindestens 17 Bootsflüchtlinge sind auf dem Mittelmeer umgekommen. Die Leichen seien zusammen mit mehreren Überlebenden auf zwei Schlauchbooten entdeckt und anschließend geborgen worden, teilte die italienische Marine am Freitag mit.
Allein am Freitag wurden demnach etwa 4.200 Flüchtlinge in Seenot gerettet. Zuvor waren 22 Notrufe über Satellitentelefone bei den Rettungskräften eingegangen. Schiffe aus Italien, Deutschland und Irland waren an den Rettungsaktionen beteiligt - und auch die "Godetia" aus Belgien.
Das Verteidigungsministerium erklärte, dass die Fregatte "Godetia" mehr als 200 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet habe. Belgische Marine rettet 200 Migranten aus dem Mittelmeer
Bei gutem Wetter wagen vor allem im Sommer und Frühling immer wieder Tausende Flüchtlinge die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer. Viele von ihnen überleben die Reise mit kaum seetüchtigen Booten nicht, im April waren bei einem der bislang schlimmsten Unglücke im Mittelmeer vermutlich Hunderte Flüchtlinge ertrunken.
belga/dpa/rkr/km - Bild: Kurt Desplenter/BELGA