Vier Angehörigen einer Brandbekämpfungseinheit gelang es am Abend, auf die "Purple Beach" überzusetzen. Sie verlegten nahe dem rauchenden Laderaum drei Schläuche, durch die jetzt von einem Hilfsschiff aus Seewasser in den Frachter gepumpt wird. Bisher wurden rund 500 Kubikmeter Seewasser in die "Purple Beach" geflossen.
Die unter der Flagge der Marshallinseln fahrende "Purple Beach" war am Montagabend etwa 30 Kilometer westlich von Helgoland in Not geraten. Sie hat etwa 20.000 Tonnen Düngemittel (Nitrophoska 15+15+15+2 S) geladen. Ein Messtrupp stellte Hitze in einem Laderaum fest. Über dem Schiff stieg eine gewaltige Rauch- und Gaswolke auf. Die Besatzung hatte den betroffenen Laderaum abgeriegelt und zunächst mit Kohlendioxid geflutet, um einen möglichen Brand zu löschen. Allerdings ist nach wie vor nicht klar, ob für Rauch und Hitze ein Feuer oder eine andere chemische Reaktion verantwortlich ist.
dpa/sh