Die Schweizer Staatsanwaltschaft hat rund um die Vergaben der Fußball-WM 2018 an Russland und 2022 an Katar ein Strafverfahren eröffnet. In dem Zusammenhang seien am Sitz des Fußball-Weltverbandes FIFA in Zürich elektronische Daten und Dokumente sichergestellt worden, teilte die Behörde mit. Außerdem gebe es Hinweise auf Geldwäsche über Banken in der Schweiz.
Am Mittwochmorgen waren in Zürich sechs hochrangige Funktionäre der FIFA festgenommen worden - dies auf Antrag der USA. Sie sollen in den vergangenen 20 Jahren Bestechungsgelder in Höhe von über 100 Millionen Dollar angenommen haben.
Einen Zusammenhang zwischen beiden Vorgängen gibt es laut Schweizer Behörden nicht.
Die FIFA ging vor kurzem auf einer Pressekonferenz auf die aktuellen Ereignisse ein: Die Namen der Festgenommenen wurden dabei nicht genannt. Bestätigt wurde lediglich, dass Präsident Blatter nicht unter den Beschuldigten ist. Die Präsidentenwahl soll trotz der Festnahmen wie geplant stattfinden.
Polizeieinsatz gegen FIFA-Funktionäre in der Schweiz
dpa/jp - Bild: Fabrice Coffrini (afp)