Die Erweiterung um Länder wie Albanien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro und Mazedonien werde «ein Test für wirkliche politische Führung in der EU sein», sagte Barroso. Falls diese Integration nicht gelinge, drohten auf dem Balkan nicht nur neue Kriege - auch schwer wiegende Probleme wie Menschenhandel und Schmuggel könnten kaum bekämpft werden. Die EU-Staats- und Regierungschefs werden in der kommenden Woche in Brüssel versuchen, Wege zur Rettung der Verfassung zu finden. Barroso hofft, dass vor allem die deutsche Bundeskanzlerin Merkel während ihrer EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2007 eine Lösung - nach dem Nein der Franzosen und Niederländer zu dem Vertrag vor einem Jahr - voranbringt.
Barroso: EU-Erweiterung um Balkan nötig - Merkel Hoffnungsträgerin
Die Staaten des Balkans müssen nach Ansicht von EU-Kommissionspräsident Barroso in die Europäische Union aufgenommen werden.