Beim Kampf um die Stadt seien die Iraker der Terrormiliz Islamischer Staat zahlenmäßig weit überlegen gewesen, dennoch hätten sie sich zurückgezogen, sagte Carter in einem Interview des TV-Senders CNN. Die Eroberung Ramadis ist der größte militärische Erfolg des IS seit Wochen. Kommentatoren in Washington bezeichnen die Äußerungen Carters als die bisher härteste öffentliche Kritik an den irakischen Trupppen. Zwar kritisieren US-Regierungsvertreter immer wieder den Zustand der irakischen Armee, doch meist hinter vorgehaltener Hand.
dpa/mh
Diese Situation errinert an die Endphase des Vietnamkrieges. Damals haben sich die Amerikaner auch zurückgezogen und gleichzeit die südvietnamesische Armee massiv ausgerüstet, um weiter zu kämpfen. Hatte aber nicht viel genutzt. Südvietnam hatte trotzdem den Krieg verloren.
Warum sollten die irakischen Soldaten auch ihr Leben für ein schwaches und korruptes System opfern ?