Bei den Kämpfen zwischen der IS-Terrormiliz und der irakischen Armee um die westirakische Provinzhauptstadt Ramadi sind in den vergangenen Tagen rund 600 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern seien auch Frauen und Kinder, sagte der Vize-Vorsitzende des Rates der Provinz Al-Anbar, Falich al-Issawi, am Montag. Etwa 7000 Menschen seien zudem seit Freitag vor der Gewalt aus der Region geflohen.
Die sunnitische Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte Ramadi rund 110 Kilometer westlich von Bagdad am vergangenen Wochenende nach heftigen Kämpfen vollständig unter ihre Kontrolle gebracht.
Iraks Armee will die Stadt nun mit Hilfe schiitischer Milizen zurückerobern. Dazu haben rund 3000 schiitische Kämpfer einen Militärstützpunkt östlich von Ramadi erreicht. Der Einsatz schiitischer Kämpfer ist höchst umstritten, da in der Provinz Sunniten leben und Übergriffe durch die Schiiten befürchtet werden.
dpa/mh - Bild: Haidar Mohammed Ali/AFP