Den beiden Angeklagten wird unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen. Sie sollen nichts unternommen haben, als sich die Jugendlichen im Pariser Vorort Clichy-Sous-Bois auf ihrer Flucht vor der Polizei in einem Transformatorenhäuschen in Lebensgefahr brachten und dort an den Folgen eines Stromschlags starben.
Während des Prozesses im März hatten sowohl Verteidigung als auch Staatsanwaltschaft Freisprüche gefordert.
Der Unfall war 2005 Auslöser für wochenlange Jugendrevolten. In Pariser Vororten und vielen Gemeinden Frankreichs wurden Gebäude und mehr als 9.000 Autos angezündet oder verwüstet. Die Polizei nahm während der Ausschreitungen knapp 3.000 Jugendliche fest.
dpa/cd