Auf einem Flüchtlingsschiff in Südostasien sollen nach einem BBC-Bericht rund 100 Menschen im Kampf um Nahrungsmittel getötet worden sein. Überlebende, die am Freitag vor der Küste der indonesischen Insel Sumatra gerettet wurden, hätten Fürchterliches über die Zustände an Bord berichtet, meldete der Sender. Flüchtlinge wurden demnach erstochen, erhängt oder über Bord geworfen.
Die rund 700 Überlebenden des Schiffes waren vor der indonesischen Küste von Fischern gerettet worden, als ihr Schiff zu sinken drohte. Sie sind inzwischen in einem Hafen der Provinz Aceh an der Nordostküste Sumatras in der Obhut der indonesischen Behörden. Die Migranten aus Myanmar und Bangladesch sollen zwei Monate lang auf See gewesen sein. Sie hätten nach Malaysia gewollt und berichtet, dass sie von der malaysischen Marine abgewiesen wurden.
dpa/mh