Man stehe vor einer humanitären Katastrophe, sagte der für die Region zuständige Oxfam-Verantwortliche. Die bis Sonntagabend geplante Feuerpause reiche nicht aus, um das Leid der Menschen zu lindern. Die Helfer seien unter anderem nicht in der Lage, nach Saada im Norden des Landes oder in Teile Adens an der Südküste des Jemen vorzudringen. Die Verzweiflung der Menschen führe dazu, dass es immer mehr Plünderungen gebe.
Im Jemen kämpfen Huthi-Rebellen gegen Anhänger des nach Riad geflohenen Präsidenten Hadi. Eine von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition bombardiert seit Ende März Stellungen und Waffenlager der Huthis. Seit Dienstagabend gilt ein brüchiger Waffenstillstand zur Versorgung der Bevölkerung.
dpa/mh