Die seit Monaten ausgesetzten Gespräche zur Überwindung der Teilung Zyperns haben am Freitag wieder begonnen. Die Volksgruppenführer der türkischen- und griechischen Zyprer, Mustafa Akinci und Nikos Anastasiades, trafen sich zusammen mit dem UN-Gesandten, dem Norweger Espen Barth Eide, in Nikosia. Sie wollen "unermüdlich für eine umfassende Lösung der Zypernfrage arbeiten", erklärte Eide im zyprischen Staatsfernsehen (RIK) nach dem Treffen, das knapp vier Stunden dauerte.
Als erstes Zeichen des guten Willens werde die Visumspflicht für den Nordteil der Insel aufgehoben, teilte der norwegische Vermittler mit. Bisher müssen alle griechischen Zyprer für Besuche im Nordteil ein Visum an den Übergangsstellen beantragen, was indirekt als Anerkennung der Türkischen Republik Nordzypern gilt und deswegen umstritten ist.
Die griechisch-zyprische Seite habe ihrerseits Einzelheiten und Koordinaten für alte Minenfelder im Norden gegeben, damit die Minen geräumt werden können.
dpa/mh - Bild: Iakovos Hatzistavrou/AFP