Die indonesische Marine hat am Freitag erneut ein Flüchtlingsboot mit mehreren hundert Menschen an Bord abgefangen. Es sei vor der Küste der auf der Insel Sumatra gelegenen Provinz Aceh gestoppt worden, teilte Marinesprecher Fuad Basya mit. In den vergangenen Tagen waren in den südostasiatischen Gewässern mehrere Boote mit Flüchtlingen gestoppt worden. Bei den Flüchtlingen handelt es sich meist um Rohingya, eine in Myanmar lebende muslimische Minderheit.
Das weitere Vorgehen werde jetzt mit dem Außenministerium abgestimmt, sagte der Marinesprecher. "Unsere Aufgabe ist es, Schiffe ohne Dokumente daran zu hindern, in unser Staatsgebiet einzudringen, aber wenn es eine humanitäre Notlage gibt, werden wir helfen", sagte er.
Indonesien hatte schon am Montag ein Boot zurückgewiesen. Malaysia hatte am Donnerstag ein Boot zurückgeschickt, ein zweites soll nach Reparatur der Maschinen Malaysia ebenfalls wieder verlassen. In der Andamanensee vor Thailand war ebenfalls ein Boot der Küste nahe gekommen.
dpa/est