Das teilten die Wettbewerbshüter der EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mit. Der Einstieg in das Geschäft muss auch für mögliche Konkurrenten möglich sein. Derzeit bedient nur Eurostar die Strecken London-Brüssel und London-Paris. Beim Eurostar ist neben der SNCF (55 Prozent) auch die belgische Bahn SNCB mit einer Minderheitsbeteiligung (fünf Prozent) im Boot. Die britische Regierung (40 Prozent) hatte im März den Verkauf ihres Anteils an Eurostar an den kanadischen Pensionsfonds CDPQ bekanntgegeben. Im Rahmen dieser Übernahme hat SNCF eine neue Aktionärsvereinbarung ausgehandelt, durch die sie die alleinige Kontrolle über Eurostar bekommt.
Im Gegenzug für die Genehmigung aus Brüssel macht Eurostar eine Reihe von Zusagen, die nach Auskunft der EU-Kommission für sieben Jahre gelten. So sollten eventuelle Konkurrenten Zugang zu den Eurostar-Bereichen auf französischen und belgischen Bahnhöfen bekommen sowie zu den Wartungszentren für die Züge in Frankreich, Belgien und Großbritannien. Auch die Zugtrassen sollen sie nutzen können.
dpa/rkr