2 Kommentare

  1. Die gegenwärtige Republik Türkei hat in der Europäischen Union (dem "Christenclub" wie Präsident Erdoğan die EU einmal bezeichnete) nicht das Geringste verloren. Die AKP-Regierung in Ankara verfolgt keine freiheitlich-demokratischen Ziele, sondern benutzt die Demokratie um aus der Republik Türkei ein islamisches Staatswesen zu formen. Erdoğan formulierte ja einmal selbst:

    So lange Ankara die völkerrechtswidrige Besetzung des nördlichen Landesteiles der Republik Zypern (eines EU-Mitgliedes!) unterstützt, sollte Brüssel so konsequent sein und die Beitrittsverhandlungen endgültig für gescheitert erklären. Momentan obsiegt zu viel Appeasement-Politik gegenüber der Republik Türkei. Und die hat bekanntlich schon einmal versagt!

  2. Die heutige Türkei gehört gewiss nicht in die EU. Und was hätten auch die Türken davon ? Käme einer Selbstaufgabe gleich. Müssten ihr ganzes Land auf den Kopf stellen und viele Gewohneiten ändern. Attatürk würde sich im Grabe umdrehen. Hatte ja für eine unabhängige Türkei gekämpft.

    Die türkische Besetzung Nordzyperns kann man durchaus verstehn. Haben dort die türkische Minderheit geschützt vor dem Bürgerkrieg im Lande. Viele Länder, auch westliche Demokratien, intervenieren in anderen Ländern, um Landleute und deren Interessen zu schützen. Ist für Frankreich der Normalfall in Afrika.