Die Euro-Finanzminister befassen sich auf ihrer Sitzung am Montag einmal mehr mit dem vom Staatsbankrott bedrohten Griechenland. Die linksgeführte Regierung in Athen verhandelt seit Monaten mit den Partner-Ländern über die weitere finanzielle Unterstützung.
Voraussetzung sind umfassende Reformen, die bisher nicht vorliegen. Dem Vernehmen nach soll Griechenland aber Zugeständnisse bei den Renten und Steuern gemacht haben. Mit einer endgültigen Abmachung wird dennoch nicht gerechnet.
Ohne ein fest vereinbartes Reformpaket können blockierte Hilfen der Geldgeber von 7,2 Milliarden Euro nicht an Griechenland ausgezahlt werden.
Die griechische Regierung hat nach Darstellung von Finanzminister Gianis Varoufakis alles ihr Mögliche getan, um eine Einigung mit der Eurogruppe am Montag zu erzielen. Jetzt müssten die Geldgeber den politischen Willen dazu zeigen, sagte Varoufakis kurz vor seiner Abreise zum Treffen der Eurogruppe am Montagnachmittag in Brüssel dem Radiosender der linken Regierungspartei Syriza «Sto Kokkino». Varoufakis rechnete selbst allerdings nicht mit einer Einigung noch am Montag: «Es wird (heute) schwierig sein», sagte er. Das (die Einigung) könnte «in den kommenden Tagen» folgen. «Die Regierung hat alles Menschenmögliche getan. Die Lösung ist sichtbar», sagte Varoufakis.
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