Das Uno-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) wirft der rechtsnationalen ungarischen Regierung vor, die Fremdenfeindlichkeit zu fördern. Man sei zutiefst besorgt darüber, dass die Regierung Flüchtlinge als Gefahr für das Land darstelle, heißt es in einer Erklärung der Mitteleuropa-Vertretung des UNHCR mit Sitz in Budapest. In Ungarn sind acht Millionen Empfänger von Fragebögen dazu aufgerufen der Regierung zu schreiben, ob Flüchtlinge sofort ausgewiesen, eingesperrt und für die Dauer ihres Aufenthalts zur Arbeit verpflichtet werden sollen.
Das UNHCR erinnerte daran, dass nach der antistalinistischen Revolte von 1956 rund 200.000 Ungarn im westlichen Ausland als Flüchtlinge willkommen gewesen seien.
dpa/rkr