Die italienischen Behörden haben nach dem Feuer im römischen Flughafen Fiumicino Brandstiftung oder einen Anschlag ausgeschlossen. Das Feuer sei in der Nacht in der Küche einer Kaffeebar im Transitteil des Terminals 3 ausgebrochen, zitierte die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag Verantwortliche des Flughafens.
Der Brand beeinträchtigt den internationalen Flugbetrieb an dem Airport erheblich. Zunächst wurden nur einige Intercontinentalflüge abgefertigt. Die Verbindungen von und nach europäischen Staaten sollten nach und nach bis 14:00 Uhr wieder aufgenommen werden. Mehrere Tausend Passagiere sollen festsitzen.
Die italienische Zeitung "Il Messaggero" berichtete, 13 Menschen hätten leichte Rauchvergiftungen erlitten. Ein Mitarbeiter der niederländischen Fluggesellschaft KLM sei mit Verdacht auf Schlaganfall ins Krankenhaus gebracht worden. Auf einer Fläche von rund 1000 Quadratmetern wurden laut Feuerwehr viele Läden zerstört. Feuerwehr und Polizei rückten zu einem Großeinsatz aus, ein Krisenzentrum wurde eingerichtet.
Wegen dichter Rauchentwicklung wurden auch die Autobahnen in der Region gesperrt. Augenzeugen berichteten, die aufsteigenden Rauchsäulen seien noch kilometerweit entfernt zu sehen gewesen.
dpa/jp - Bild: Tiziana Fabi (afp)