Mehr als 3.400 Bootsflüchtlinge sind am Samstag im Mittelmeer gerettet worden. Bei mehreren Einsätzen vor der Küste Libyens seien insgesamt 3.427 Menschen in Sicherheit gebracht worden, teilte die italienische Küstenwache in der Nacht auf Sonntag mit.
Tausende Migranten machen sich derzeit vor allem aus Libyen auf den Weg über das Mittelmeer nach Europa. Bei den Überfahrten in zumeist überfüllten Schiffen kommt es immer wieder zu Unglücken.
Im April waren bei dem bisher schlimmsten Vorfall vermutlich rund 800 Migranten umgekommen. Daraufhin beschlossen die EU-Staats- und Regierungschefs einen Ausbau der Seenotrettung und die Bekämpfung der Schleuser.
Unterdessen riefen Ärzte ohne Grenzen und eine auf Malta registrierte gemeinnützige Stiftung einen eigenen Rettungseinsatz ins Leben.
dpa/dlf/rkr/km - Bild: Guardia Costiera/AFP