Die nigerianischen Streitkräfte haben im Nordosten des Landes weitere 234 Frauen und Kinder aus der Gewalt der Islamistenmiliz Boko Haram gerettet. Ihre Befreiung sei am Donnerstag im dichten Sambisa-Wald gelungen, teilte die Armee am Freitagabend beim Kurznachrichtendienst Twitter mit. Bereits in den vergangenen Tagen hatte das Militär Hunderte weibliche Geiseln befreit, die in Lagern der Islamisten festgehalten wurden.
Ob unter den nun Befreiten auch Schülerinnen aus dem Ort Chibok sind, war zunächst unklar. Die Entführung von über 200 Mädchen aus dem Dorf im April vergangenen Jahres hatte weltweit für Entsetzen gesorgt. Die Frauen und Mädchen werden von den Extremisten in der Regel zum Übertritt zum Islam gezwungen, zwangsweise verheiratet oder als Sklavinnen gehalten.
Der Sambisa-Wald im Bundesstaat Borno ist seit Jahren ein Versteck der Boko Haram. Die Offensive gegen die Terrorgruppe in dem Gebiet gehe weiter, zitierte die Zeitung "Premium Times" den Armeesprecher Chris Olukolade. Das Militär durchkämme das Waldgebiet von verschiedenen Seiten aus. Ziel sei es, weitere Geiseln zu retten und alle Terrorcamps in dem Wald zu zerstören.
Boko Haram will im Norden Nigerias einen sogenannten Gottesstaat errichten und verbreitet seit 2009 in der Region ihren blutigen Terror. Bei Anschlägen der Dschihadisten sind Schätzungen zufolge mindestens 14.000 Menschen getötet worden, rund 1,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht.
dpa/rkr/mh - Bild: Nigerian Army (afp)
Dann wollen wir doch hoffen, dass so Manches an die Öffentlichkeit kommen wird, das diese armen Frauen erdulden mussten! Denke, das Thema "Menschenrechte" dürfte für o;e. männliche Gruppierung, egal in welcher Form es definiert würde, NIE kapiert werden!