Die Proteste im ostafrikanischen Burundi gegen Präsident Nkurunziza gehen auch nach fast einer Woche unvermindert weiter. Am Freitag marschierten wieder Tausende Menschen durch die südlichen Stadtviertel der Hauptstadt Bujumbura. Sie fordern, dass der Staatschef seine Pläne aufgibt, bei der Präsidentenwahl im Juni für eine dritte Amtszeit zu kandidieren. Die Verfassung Burundis sieht nur zwei Amtszeiten vor.
Nkurunziza will dennoch antreten, nachdem die Regierungspartei ihn am vergangenen Samstag als Spitzenkandidat aufgestellt hatte. Die Opposition hatte daraufhin zu Protesten aufgerufen. Bereits mehrmals waren die Demonstrationen in blutige Unruhen ausgeartet. Nach Angaben des Roten Kreuzes sind dabei bisher sieben Menschen getötet und mehr als 60 verletzt worden.
Bereits am Mittwoch hatte die Telekommunikationsbehörde des Landes die sozialen Netzwerke im Internet blockiert, um die Organisation der Proteste zu erschweren.
dpa/mh