Bei Kämpfen zwischen schiitischen Huthi-Rebellen und regierungstreuen Milizen sind in der südlichen Metropole Aden mindestens 21 Menschen getötet worden. 13 der Opfer seien Zivilisten gewesen, berichteten Augenzeugen. Die Anti-Huthi-Milizen hatten eine zweistündige humanitäre Waffenruhe ausgerufen. Die Huthis hätten sich nicht daran gebunden gefühlt und auf Zivilisten geschossen.
Bei saudischen Bombenangriffen auf Ziele der Rebellen in Sanaa wurden am Freitag ebenfalls mindestens 20 Menschen getötet.
Die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen haben außerdem erstmals saudi-arabisches Territorium angegriffen. Saudische Bodentruppen hätten den Angriff auf Beobachtungsposten an der südlichen Grenze abgewehrt, teilte das Außenministerium in der Hauptstadt Riad mit. Dutzende Rebellen seien getötet worden, auf saudi-arabischer Seite seien drei Soldaten umgekommen.
Im Jemen liefern sich schiitische Huthi-Rebellen und mit ihnen verbündete Armeeeinheiten seit Wochen heftige Kämpfe mit den Truppen und Milizen von dem ins Ausland geflohenen Präsidenten Hadi. Saudi-Arabien steht an der Spitze einer von den USA unterstützten arabischen Militärallianz, die seit Ende März Luftangriffe gegen die Huthis fliegt.
dpa/afp/mh - Bild: Saleh Al Obeidi (afp)