In Deutschland ist der Radrennklassiker "Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt" wegen möglicher Terrorgefahr abgesagt worden. Das Rennen sollte am Freitag starten. Es war möglicherweise Ziel eines islamistischen Anschlagsversuchs. Trotzdem gingen etwa 1.000 Amateur-Fahrer auf die Strecke. Sie wollen damit auch ein Zeichen gegen den Terror setzen. Die Polizei überwacht das Rennen.
Am Donnerstag hatte die Polizei ein verdächtigtes Paar im hessischen Oberursel festgenommen. Es steht im Verdacht eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Im Keller des Paares hatten die Ermittler eine funktionsfähige Rohrbombe sowie Feuerwaffen sichergestellt. Auch Chemikalien, die zum Bau einer Bombe geeignet sind, wurden sichergestellt. Das Material sei nach Polizeiangaben geeignet, eine Vielzahl von Menschen zu töten oder zumindest schwer zu verletzen. Der Mann und die Frau sollen Kontakt zur Salafisten-Szene haben.
Nach der Festnahme des Paares sieht das Landeskriminalamt die Gefahr eines Anschlags jedoch noch nicht gebannt. Ein LKA-Sprecher sagte in Wiesbaden, zurzeit werde untersucht, ob es Mittäter gebe, die noch agierten.
Polizei konnte Anschlag bei Frankfurt vereiteln
dpa/dw/focusonline/okr/mh - Bild: Arne Dedert/DPA (afp)