In Nepal steigt die Zahl der Toten weiter: 5.844 Menschen sind nach Angaben des Innenministeriums an den Folgen des Erdbebens vom Samstag gestorben. Auch die Zahl der Verletzten stieg auf nun mehr als 11.000. Auch in China gab es hunderte Tote. In den nächsten Tagen dürften die Opferzahlen weiter steigen: Schließlich dringen die Helfer nur langsam in die abgelegenen Dörfer vor. Viele sind nur in vier bis fünf Tagen Fußmarsch zu erreichen.
Die Hilfsorganisation Handicap International rechnet damit, dass die Zahl der Verletzten auf 50.000 ansteigen wird.
Derweil werden die Rettungsarbeiten durch anhaltenden Regen weiter erschwert. Das belgische B-Fast Team erkundet zur Zeit die entlegenen Bergregionen von Gorkha. Wegen fehlendem Material kamen die Helfer noch nicht zum Einsatz. Um die Bergdörfer zu erreichen, seien dringend weitere Hubschrauber nötig.
Kritik an Ausstattung des B-Fast-Teams
SP.A-Oppositionssprecher Dirk Van der Maelen hat in der Kammer die Ausstattung des belgischen B-Fast-Rettungsteams kritisiert. Demnach sei das Team ohne Feldlazarett Richtung Nepal aufgebrochen. Experten hätten dies jedoch angeraten. Dies sei auch ein Grund gewesen, warum das Team so lange auf eine Landeerlaubnis für Kathmandu hatte warten müssen.
Fast zwei Tage lang saß das B-Fast-Team im indischen Neu Delhi fest. Erst am Dienstag konnten die Helfer in Kathamndu landen. Hätte das Team ein Feldlazarett gehabt, hätte es schon längst aktiv werden können, um den Menschen sinnvoll zu helfen, so Dirk Van der Maelen.
belga/vrt/dop - Bild: Manan Vatsyayana (afp)