EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orban vor der Wiedereinführung der Todesstrafe gewarnt. Sollte Ungarn dies ernsthaft vorhaben, müsse sich das Land auf Auseinandersetzungen einstellen, so Juncker.
Die Todesstrafe ist in der Europäischen Union verboten. Ungarn ist seit 2004 Mitglied der EU und hatte die Todesstrafe mit dem Fall des Kommunismus 1990 abgeschafft.
Orban hatte jedoch gesagt, man müsse "die Todesstrafe auf der Tagesordnung behalten". Dies weil die von seiner Regierung durchgesetzte Verschärfung des Strafrechts ungenügend sei. Juncker und Orban gehören derselben Parteifamilie der Konservativen an.
dpa/dop