Das Europaparlament hat ein scharfes Vorgehen gegen den illegalen Handel mit Kulturgütern aus dem Irak und Syrien durch die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) verlangt. Kunst und Kultur dürften nicht zu Kriegswaffen werden, hieß es in dem Beschluss der Parlamentarier in Straßburg. Der IS finanziere mit der Beute aus historischen und religiösen Stätten seine Terroraktionen.
Um dem entgegen zu treten, sollen nun die europäische Polizeibehörde Europol und die Koordinationsstelle für die Justizzusammenarbeit in der EU (Eurojust) mehr Mittel erhalten.
Die Parlamentarier verlangten zudem von der EU, zusammen mit der UN-Organisation für Bildung und Kultur (Unesco) daran zu arbeiten, dass die Zerstörung des Kulturerbes als Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft wird.
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