Zum Kampf gegen Terroristen will Frankreich das Budget seiner Streitkräfte für die nächsten vier Jahre um 3,8 Milliarden Euro aufstocken. 7.000 Soldaten werden dauerhaft abgestellt, um gefährdete Einrichtungen wie Synagogen gegen Anschläge zu schützen. Frankreich stehe schweren Bedrohungen gegenüber, sagte Präsident Hollande zur Begründung. Nach den blutigen Anschlägen auf die Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» und einen jüdischen Supermarkt im Januar waren 10.000 Soldaten für den Schutz gefährdeter Einrichtungen im Inland eingesetzt worden.
Hollande entschied nun, diesen Einsatz in geringerem Umfang, aber dafür dauerhaft fortzuführen und dafür bislang vorgesehene Kürzungen beim Personal teilweise zurückzunehmen. Auch im Ausland sind französische Truppen im Anti-Terror-Kampf eingesetzt, zum Beispiel in der Sahel-Zone. Die für die Jahre 2016 bis 2019 vorgesehene Geldspritze für die Armee soll das französische Kabinett im Mai beschließen, auch das Parlament muss der neuen Finanzplanung noch zustimmen.
dpa/mh