Der umstrittene Langzeitpräsident des Sudans, Omar al-Baschir, hat die Präsidentenwahl in dem ostafrikanischen Land mit haushohem Vorsprung gewonnen und bleibt damit weitere fünf Jahre im Amt. Der 71-Jährige, der seit einem Putsch im Jahr 1989 an der Macht ist, habe bei den viertägigen Wahlen Mitte April rund 94 Prozent der Stimmen erhalten, teilte die Wahlkommission in Karthum mit.
Al-Baschirs Sieg galt als sicher, da politisch Andersdenkende systematisch unterdrückt werden. Die großen Oppositionsparteien hatten die Wahl boykottiert. Von den 13 Millionen Wahlberechtigten seien 46 Prozent an die Urnen gegangen, hieß es weiter.
Beobachter halten diese Zahl für zu hoch, da in den Wahllokalen fast überall gähnende Leere herrschte und viele Wähler entschieden hatten, nicht an der Abstimmung teilzunehmen.
dpa/mh - Archivbild: Philip Dhil (epa)